Lebenslauf

Geboren wurde ich am 06.04.1959 in Nordhorn, Grafschaft Bentheim. Mein Vater war gelernter Schneider; meine Eltern bestritten den Lebensunterhalt für die fünfköpfige Familie aber immer als Arbeiter in der Textilindustrie. Spinnereien und Webereien prägten in der Wirtschaftswunderzeit das Nordhorner Stadtbild; in den achtziger Jahren folgte – wie in vielen anderen Städten der Region – der Absturz; die Textilindustrie starb einen langen, dramatischen Tod.

Mit einem gewissen zeichnerischen Talent gesegnet, waren meine Zukunftspläne bereits in der Mittelstufe des Gymnasiums Nordhorn ebenso fest wie einseitig ausgerichtet. Ich wollte Kunst studieren und hatte  mich dabei eine Spur zu früh auf das Wesentliche konzentriert. Eine unerwartet schlechtest mögliche Zensur im Fach Latein beendete schlagartig meine Träume von einer Zukunft als Künstler.

In einem einjähriges Ausbildungspraktikum der Fachoberschule Technik lernte ich stattdessen im Bundesbahnausbesserungswerk Lingen (Ems) das Schweißen, Löten, Drehen, Fräsen und Schmieden. Handwerkliche Fähigkeiten, die mir auch und gerade in meiner späteren Tätigkeit als Grafikdesigner immer gute Dienste leisten sollten. Außerdem bekam ich einen guten Einblick in den Berufsalltag beamteter Ingenieure und mir war klar: Das willst Du nicht!

Das Fachabitur erlaubte schließlich wieder eine Kurskorrektur in Richtung Gestaltung. Nach einer Aufnahmeprüfung begann ich 1981 das Studium an der Fachhochschule für Gestaltung in Münster im Fachbereich Visuelle Kommunikation. Im Jahr 1985 legte ich das Examen ab. Das Logo der Computerzeitschrift c´t – ein wichtiger Teil meiner Diplomarbeit – wird auch heute noch von der Fachzeitschrift verwendet.

Seit 1985 habe ich ununterbrochen als selbstständiger Grafikdesigner gearbeitet. Für die Firma Winkhaus aus Telgte habe ich zusammen mit meinen Mitarbeitern über viele Jahre hinweg technische Dokumentationen erstellt. Zu den grafischen, illustrativen und konzeptionellen gestaltenden Aufgaben gesellten sich im Lauf der Zeit Reportagen, Pressetexte und Zeitschriften.

Das Softwarehaus DIOS aus Reken zählt zurzeit zu meinen wichtigsten Kunden. Neben allen grafischen Aufgaben betreue ich die DIOS Website, erstelle das gesamte Kommunikationsmaterial und bin auch konzeptionell in die Erstellung neuer Softwarekonzepte eingebunden.

Außerdem arbeite ich für den Wohnungsverein Rheine, das Ems-Einkauf-Center Rheine, die Kerzenfabrik Jaspers aus Hopsten, Friedrichs Dach und Wand, Räder&Mehr Rheine, Einstein&Co, Rheine und das Musik-Kolleg Rheine.

© 2009-2010 Gerold Kalter  |  gkalter@web.de